Wer kennt das nicht. Der Prepaidkartenvertrag ist zu Ende, aber auf der Karte befindet sich noch ein Guthaben. Manche Telefongesellschaften versuchen nun den Verbraucher dadurch abzuzocken, in dem sie von dem Guthaben vor der Auszahlung eine „Bearbeitungsgebühr“ abziehen. Das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht (Urteil vom 27.03.2012, Az.: 2 U 2/1) hat nun entschieden, dass bei Beendigung eines Prepaid-Vertrags die …weiterlesen
Archiv für Mai 2012
Widerrufsrecht für Verbraucher auch bei Vertragsänderung per Telefon
Ändert ein Verbraucher auf telefonischem Wege wesentliche Inhalte eines Vertrages, gilt das fernabsatzrechtliche Widerrufsrecht. Das hat das Oberlandesgericht Koblenz mit Urteil vom 28.03.2012 (9 U 1166/11) entschieden.weiterlesen
BAG: Frage nach der Schwerbehinderung durch AG kann zulässig sein
Im bestehenden Arbeitsverhältnis ist jedenfalls nach sechs Monaten, also nach dem Erwerb des Sonderkündigungsschutzes für behinderte Menschen, die Frage des Arbeitgebers nach der Schwerbehinderung zulässig. Das gilt insbesondere zur Vorbereitung von beabsichtigten Kündigungen. Dies hat das Bundesarbeitsgericht am 16.02.2012 (6 AZR 553/10) entschieden.weiterlesen
OLG Köln: Haftung der Eltern für Urheberrechtsverstöße ihrer Kinder bei Teilnahme an illegalen Tauschbörsen
Haben Sie von einer Anwaltskanzlei eine Abmahnung erhalten, weil ihr Kind im Internet eine Urheberrechtsverletzung begangen haben soll? Dann sind Sie nicht alleine, denn die Abmahnindustrie boomt. Deutschlandweit werden jedes Jahr zig Millionen Euro umgesetzt, weil Kids in Internettauschbörsen illegal Musiktitel oder Filme zum Download angeboten haben und die (meist ahnungslosen) Eltern dann oft abkassiert werden. …weiterlesen
Auftraggeber muss Kunstwerk grundsätzlich auch bei «Nichtgefallen» bezahlen
Wer einen Künstler mit der Herstellung eines Kunstwerks beauftragt, muss sich vorher mit dessen künstlerischen Eigenarten und Auffassungen vertraut machen. Wird die Gestaltungsfreiheit des Künstlers nicht vertraglich eingeschränkt, trägt der Auftraggeber das Risiko, ein Werk abnehmen zu müssen, das ihm nicht gefällt. Dies hat das Amtsgericht München mit Urteil vom 19.04.2011 entschieden (Az.: 224 C …weiterlesen