Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Der letzte Schriftsatz ist geschrieben, die letzte Schlacht bei Gericht geschlagen, der letzte Vertrag entworfen. Zeit auch für uns auf die vergangenen 12 Monate zurück zu blicken.
Als Anwaltskanzlei haben wir das Jahr 2015 sehr positiv erlebt. Unser Wachstum von innen hat weiter angehalten, so dass wir uns im Oktober mit einer weiteren Rechtsanwältin verstärkt haben. Auch haben wir zwei Ausbildungsplätze für Rechtsanwaltsfachangestellte vergeben. Mit nunmehr sieben in Wolfratshausen niedergelassenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten haben wir uns binnen weniger Jahre zur größten Kanzlei vor Ort und einer der größten Kanzleien in der gesamten Region entwickelt. Darauf sind wir stolz, denn es zeigt uns, dass wir gute Arbeit leisten und unsere Arbeit auch durch zahlreiche Weiterempfehlungen und Neubeauftragungen von unseren Mandantinnen und Mandanten geschätzt wird. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle recht herzlich bedanken.
Erfreulich ist aus unserer Sicht dabei auch, dass sich unser Einzugsbereich und Bekanntheitsgrad über unser Stammgebiet Wolfratshausen und Geretsried sowie unsere Münchener Mandantschaft weiter nach Bad Tölz bis Garmisch auf der einen Seite und Richtung Grünwald sowie rund um den Starnberger See auf der andern Seite erweitert hat. Besonders gefreut hat uns auch ein erbrechtliches Mandat aus Bochum. Der Mandant, der bereits anderweitig anwaltlich vertreten war, hatte auf unserer Internetseite über ein von uns anderweitig erstrittenes Urteil in einer sehr speziellen erbrechtlichen Angelegenheit gelesen und, weil sein Anwalt vor Ort der Meinung war, dies würde nicht funktionieren, uns mit der Verfahrensführung beauftragt. Wie bereits zuvor, konnten wir auch hier problemlos den Rechtsstreit zugunsten des Mandanten entscheiden.
Der Verfasser selbst, der diesen Rechtsstreit federführend begleitet hat, hat das Jahr positiv erlebt, weil er seine bislang bereits sehr gute Erfolgsbilanz in Rechtsstreitigkeiten nochmals verbessern konnte und in 2015 keinen einzigen von ihm geführten Rechtsstreit verloren hat. Daneben ist es ihm erstmals gelungen sein wöchentliche Arbeitspensum von bislang bis zu 80 Stunden spürbar zu reduzieren.
2016 wird aus juristischer Sicht durchaus ein spannendes Jahr. Nachdem die staatlichen Stellen zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms alle Hände voll zu tun haben und dabei oft geltendes Recht bewusst oder unbewusst ausgeblendet wird, also die Exekutive Vorgaben der Legislative nicht einhält, rechnen wir damit, dass Rechtsstreitigkeiten rund und im Zusammenhang mit Flüchtlingsunterkünften, also speziell bau- und verwaltungsrechtliche Fragestellungen, aber auch Fragen des Verfassungsrechts, zunehmen werden, also sich die Judikative mit der ein oder anderen Fragestellung wird befassen müssen. Denn wie heißt es so schön: Wo kein Kläger, da kein Richter. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass selbst der von der Presse oft gepriesene neue deutsche Gutmensch an seine Grenzen stößt, wenn plötzlich statt in der gemeindlichen Turnhalle neben seinem Wohnhaus dauerhaft eine Flüchtlingsunterkunft im sozialen Wohnungsbau errichtet wird und ihm damit nicht nur, wie manches Presseorgan bagatellisierend schreibt, „der Bergblick verbaut wird“, sondern gravierendere Beeinträchtigungen befürchtet werden.
Da der Verfasser mehr als ein Jahrzehnt als Repetitor im Öffentlichen Recht in der Juristenausbildung angehende Juristen im allgemeinen und besonderen Verwaltungsrecht, also auch insbesondere Baurecht und Polizeirecht, aber auch Asylrecht und insbesondere Deutschen und Bayrischen Verfassungsrecht ausgebildet hat, werden Sie auch hierzu bei uns stets rechtlich fundierte Antworten auf Ihre Fragen erhalten. Als Anwälte vertreten wir keine politischen Ansichten, sondern stets die Rechtsposition unserer Auftraggeber, solange diese mit unserer im Gesetz verankerten Aufgabe als Organ der Rechtspflege vereinbar ist.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen für 2016 nur das Beste, vor allen Dingen Gesundheit und Frieden. Ab dem 04.01.2016 sind wir wieder voll für Ihr Recht im Einsatz
Ihr
Helmut Graf