Das Bundesverfassungsgericht hat am 26. März 2025 entschieden, dass der Solidaritätszuschlag (Soli) in seiner aktuellen Form verfassungsgemäß ist und weiterhin von den sog. Besserverdienenden, also den oberen 10 % der Steuerzahler, erhoben werden darf (Az.: 2 BvR 1505/20). Die Entscheidung löste unmittelbar kontroverse Diskussionen aus, da sich Kritiker auch nach 30 Jahren Wiedervereinigung fragen, ob …weiterlesen
Beschränkte Erbschaftsteuerpflicht bei Vermächtnissen mit Auslandsbezug?
Die Erbschaftsteuerpflicht ist ein zentrales Thema bei der Nachlassplanung, insbesondere wenn der Erblasser oder der Erwerber keinen Wohnsitz in Deutschland hat. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat in einer Entscheidung vom 23. November 2022 (Az. II R 37/19) klargestellt, dass nicht jedes Vermächtnis, das ein inländisches Grundstück betrifft, automatisch der beschränkten Erbschaftsteuerpflicht unterliegt. Diese Entscheidung hat erhebliche …weiterlesen
Auszahlung aus Sterbegeldversicherung zählt zum Nachlass
Sterbegeldversicherungen sind für viele Menschen ein Mittel, um ihre Angehörigen vor den hohen Kosten einer Beerdigung zu schützen. Doch die rechtliche und steuerliche Behandlung der Auszahlung aus einer Sterbegeldversicherung ist komplex. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat sich in einer aktuellen Entscheidung (Urteil vom 10.07.2024 – II R 31/21) mit der Frage auseinandergesetzt, ob und in welchem …weiterlesen
Droht das Ende des Leerstandsmodells?
Das sogenannte Leerstandsmodell, oft auch als Sylter Modell bezeichnet, ist eine steuerliche Gestaltungsmöglichkeit, die insbesondere bei der Übertragung von Immobilienvermögen Anwendung findet. Ziel ist es, Grundbesitz, der sich im Betriebsvermögen oder im Vermögen einer Kapitalgesellschaft befindet, steuerlich begünstigt zu übertragen. Grundlage hierfür sind die Vorschriften der §§ 13a und 13b des Erbschaftsteuergesetzes (ErbStG), die unter …weiterlesen
Kippt das Bundesverfassungsgericht nun endgültig den Solidaritätszuschlag?
Der Solidaritätszuschlag wird als Ergänzungsabgabe zur Einkommen- und Körperschaftsteuer gemäß Art. 106 Abs. 1 Nr. 6 des Grundgesetzes (GG) erhoben. Seine Einführung erfolgte durch das Solidaritätszuschlaggesetz (SolZG) von 1991, um die finanziellen Lasten der Wiedervereinigung zu bewältigen. Ursprünglich betrug der Zuschlag 7,5 % der Bemessungsgrundlage und wurde später auf 5,5 % reduziert. Mit dem Gesetz …weiterlesen
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