Soziale Netzwerke, wie Facebook, Twitter, XING, Google+, Linkedin und schülerVZ/studiVZ, erfreuen sich großer Beliebtheit. Immer mehr Menschen nutzen diese Möglichkeit im Internet mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Es interessieren sich jedoch nicht nur „echte Freunde“ für die dort hochgeladenen Inhalte. Viele Unternehmen beobachten für Marketingzwecke die Diskussionen in sozialen Netzwerken und Personalabteilungen überprüfen das Online-Profil von Bewerbern. Kompromittierende Partyfotos oder Pinnwandeinträge können dann nachteilig sein. Immer öfter werden soziale Netzwerke auch für Beleidigungen und Belästigungen missbraucht.
Zurückhaltung mit persönlichen Angaben
Grundsätzlich sind soziale Netzwerke ein öffentlicher Kommunikationsraum. Erst durch die aktive Änderung der Profil-Einstellungen kann der Nutzer seine Privatsphäre schützen. Einige Netzwerke geben dazu bereits nützliche Hinweise. Grundsätzlich gilt: Beschränken Sie Ihre persönlichen Angaben auf das Nötigste. Je mehr Sie von sich preisgeben, desto mehr Informationen gelangen nach außen. Was einmal im Internet steht, ist nur schwer wieder zu entfernen – das Netz vergisst nichts!
Hilfe bei Cybermobbing
Die große Beliebtheit von sozialen Netzwerken hat jedoch auch ihre Schattenseiten: Über soziale Netzwerke kommt es immer öfter zu Belästigung, Bedrängung oder Nötigung anderer Personen – so genanntes Cybermobbing. Täter und Opfer sind dabei oft Kinder und Jugendliche, die sich oft auch aus der realen Welt kennen. Cybermobbing ist für die Betroffenen besonders belastend, denn die Schikanen enden nicht nach Schulschluss. Viele Netzwerke haben mittlerweile reagiert: Sie haben die Möglichkeit geschaffen, die Löschung diffamierender Beiträge schnell und unkompliziert zu beantragen. Eltern sollten in Gesprächen mit ihren Kindern ein Bewusstsein für solches Online-Mobbing schaffen und gegebenenfalls die Schulleitung informieren. Aus rechtlicher Sicht gilt: Dokumentieren Sie die Mobbing-Attacken akribisch. Jede Information kann helfen, den Täter zu ermitteln und rechtlich zu verfolgen.
Beratung durch die Kanzlei GRAF – DETZER Rechts- und Fachanwälte
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